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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 162

1881 - Danzig : Boenig
162 Das Reich besteht aus vielen Kronländern und zerfällt in zwei Reichshälften, die das Flüßchen Leitha von einander trennt. Die- selben haben einen Kaiser und bilden ein Heer, aber in den meisten Stücken ist die Verwaltung getrennt. Diesseits der Leitha sind die deutsch-slawischen Länder, jenseits die Länder der ungarischen Krone. Die wichtigsten Kronländer sind: Ober- und Rieder-Öster- reich mit den Hauptstädten Linz und Wien, Böhmen mit der Hauptstadt Prag, Mähren mit den Städten Brünn und Olmütz, Tyrol mit Innsbruck und Trient, Salzburg mit Salzburg, Steiermark mit Graz, Kärnthen mit Klagenfurth, Krain mit Laibach, Kroatien und Slawonien mit Agram, Istrien mit Triest, Dalmatien mit Zara, Ungarn mit der Doppel- hauptstadt Ofen-Pesth, Galizien mit Krakau, Siebenbürgen mit Klausenburg, Hermannstadt und Kronstadt. — Die Residenz des Kaisers ist Wien. 3. Das Königreich der Niederlande oder Holland mit der Residenz Haag und der Hauptstadt Amsterdam liegt an der Nord- See in dem Mündungslande des Rheines, der Maas und der Schelde. Es ist ein kleines, dicht bevölkertes, reiches Land und grenzt an Deutschland und Belgien. Die Küste ist sehr flach und durch mächtige Dämme gegen die Meeresflut geschützt worden. Auch die Flußufer zeigen diesen Schutz. Das Land ist durch Fleiß und Ausdauer dem Meere abgerungen und in einen blühenden Garten verwandelt worden. 4. Das Königreich Belgien liegt südlich von Holland zwischen Frankreich, Deutschland, Holland und der Nordsee. Es hat die dichteste Bevölkerung in Europa. Die Belgier sind katholisch und sprechen meist französisch. Das Land ist eine fruchtbare Tiefebene; Maas und Schelde bewässern es. Die regste Fabrikthätigkeit herrscht. Die Haupt- und Residenzstadt ist Brüssel. Andere große Städte sind Gent, Brügge, Antwerpen und Lüttich. 5. Das Königreich Dänemark umfaßt das nördliche Jütland, die dänische Inselgruppe Seeland, Fünen u. a., Island, die Schafinseln (Far-Or), Grönland u. a. Das eigentliche Däne- mark hat fruchtbares Tiefland mit schönen Feldern, Wiesen und Buchenwäldern. Die Flüsse sind klein, aber viele Busen der Nord- und Ostsee schneiden ins Land. Die Dänen sind ein fleißiges, ge- bildetes und wohlhabendes Volk von deutschem Stamme und evange- lisch. Die Hauptstadt ist Kopenhagen. 6. Die Königreiche Schweden und Norwegen sind zwei ge- trennte Reiche unter einem Könige. Schweden nimmt den östlichen, Norwegen den westlichen Teil der skandinavischen Halbinsel ein. An Fläche übertreffen sie Deutschland, an Volkszahl haben sie etwa '/7. Das Eismeer, die Nord- und Ostsee mit dem bottnischen Busen bespülen die Küsten. Ein wild zerrissenes Gebirge, die.kjölen, durch-

2. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 163

1881 - Danzig : Boenig
163 zieht die Halbinsel von Norden nach Süden, fällt nach Westen steil ins Meer, nach Osten allmählich in das schwedische Tiefland ab. Die Flüsse (Elfe genannt) entspringen meist aus Seen und münden größ- tenteils in die Ostsee. Große Seen sind der Wenern-, Wettern- und Mälar-See. Die Gebirge sind reich an Metallen, die Abhänge an Nadelwäldern, die Buchten an Fischen, die Ebenen an Getreide, Lappland an Renntieren. Die schwedische Hauptstadt ist Stock- holm, in herrlicher Lage am Mälar-See, die norwegische Christiania. 7. Das Königreich Großbritannien und Irland ist die erste Handels- und Seemacht der Erde und die Beherrscherin der Meere, ein Jnselreich im Nordwesten von Europa. Es besteht aus den beiden großen Inseln Großbritannien und Irland und vielen umlie- genden kleinen. An Fläche steht es Preußen nach, übertrifft es aber an Bevölkerung. Umspült wird es von dem atlantischen Ozean und der Nordsee. Die beiden großen Inseln sind durch die irische See getrennt. Von Frankreich trennt es der Ärmelkanal und der enge Meerespaß zwischen Dover und Calais (spr. Kalläh). Der nörd- liche Teil von Großbritannien heißt Schottland, der südliche Eng- land. Das Meer dringt in breiten, tiefen Busen von Osten und Westen ins Land; die Küste ist reich gegliedert und hat überall die Anlegung von Häfen ermöglicht; über 100 Häfen zählt das Land. — Der Süden und Osten von Großbritannien ist Tiefland, der Norden und Westen Bergland. Irland ist größtenteils Tiefland. Die Flüsse haben keinen langen, aber einen ruhigen Lauf und erweitern sich an den Mündungen zu Meerbusen. Große Schiffe können vermittelst der Flut ins Innere des Landes gelangen. Außer den Flüssen hat England ein dichtes Netz von Kanälen und Eisenbahnen. Der wich- tigste Fluß ist die Themse. — Die Äcker werden mit Sorgfalt bebaut, die Wiesen sind unvergleichlich grün; darauf weidet prächtiges Vieh. Ein sehr großer Reichtum von Eisen und Kohlen findet sich in dem Lande. Nirgends giebt es mehr Fabriken aller Art, nirgends mehr Schisse und regeren Handel. — Die Engländer und Schotten sind meist evangelisch, die Irländer meist katholisch. Die Hauptstadt Englands ist London mit 4 Millionen Ein- wohnern, Schottlands Edinburgh, Irlands Dublin. Die größten Häfen sind nach London Liverpool (spr. Liwerpul) und Bristol, die größten Fabrikstädte Birmingham (in Metallwaren), Manchester (spr. Münntschestr) (in Baumwollenwaren) und Glasgow (in beiden). 8. Die Königreiche Spanien und Portugal nehmen die Py- renäen-Halbinsel im Südwesten Europas ein, und zwar Portugal den südwestlichen Teil, Spanien das übrige. — Die vierseitige Halb- insel hat die Größe Deutschlands, aber nur die Hälfte seiner Bevölke- rung. Auf Portugal kommt etwa % von Land und Leuten. Die Halbinsel ist von dem atlantischen Ozean und dem mittelländischen Meere umspült, im Norden durch den unwegsamen Gebirgswall der 11»

3. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 164

1881 - Danzig : Boenig
164 Pyrenäen von Frankreich geschieden. — Die Flüsse Duero, Tajv, Guadiana, Guadalquivir sind wasserarm, voll Klippen und Untiefen, darum wenig schiffbar, sie münden in den atlantischen Ozean. Der Ebro läuft in südöstlicher Richtung ins Mittelmeer. — Die bekanntesten See- und Handelsstädte an der Küste sind Oporto und Lissabon in Portugal, Kadix, Malaga, Kartagena, Va- lenzia und Barzelona in Spanien. Die Hauptstadt Spaniens ist Madrid auf öder Hochebene, die Portugals das herrliche Lissabon. 9. Die Republik Frankreich wird von Spanien durch die Pyrenäen, von Italien durch die Alpen, von der Schweiz durch den Jura, von Deutschland durch die Vogesen, von Belgien durch einen Festungsgürtel (z. B. Lille und Sedan) geschieden. Es stößt im Süden an das Mittelmeer, im Westen an den atlantischen Ozean mit dem Golf von Biskaya im Süden und dem Ärmelkanal im Norden. Am mittelländischen Meere liegt der große Handelshafen Marseille (spr. Marßäj) und der große Kriegshasen Toulon, außerdem die schöne Stadt Nizza mit mildem.klima. Vor der breiten Garonnemündung liegt die große, rege Handelsstadt Bordeaux (spr. Bordo), vor der Loir- (spr. Loar-) Mündung Nantes (spr. Nangt), an der Seine- (spr. ßähne) Mündung Ha vre (spr. Hawr) und weiter stromauf, bis wohin die Seeschiffe gehen, Rouen (spr. Ruang). — Von den hundert schiffbaren Flüssen sind die bedeutendsten: die Seine mit der Marne, die Loire, die Ga- ronne, die Rhone mit der Saöne (spr. Sohn). Viele Kanäle verbinden Flüsse und Meer. Der Boden ist meist sehr fruchtbar; Getreide, Obst und Wein gedeihen vortrefflich. Der Handel ist schwungvoll; der Gewerbfleiß blüht ähnlich wie in England; besonders sind Seidenwaren und Schmucksacheu von vorzüglicher Schönheit. Die Franzosen bekennen sich meist zur katholischen Religion. Die Hauptstadt des mächtigen Landes, das Deutschland an Aus- dehnung und Volkszahl etwas nachsteht, ist das stark befestigte und herrlich an der Seine gelegene Paris mit 2 Millionen Einwohner. Andere wichtige Städte sind Versailles (spr. Werßaj) mit herr- lichen Wasserkünsten, Lyon, die zweite Stadt des Reiches und der Mittelpunkt der Seidenfabrikation, Rheims (spr. Rängs) und Orleans (spr. Orleang). 10. Das Königreich Italien umfaßt die Apenninen-Halb- insel, Sizilien, Sardinien und eine Anzahl kleiner Inseln. Lange ist die Halbinsel mit der Hauptstadt Rom das Haupt der Erde und die Gebieterin der Völker gewesen. Noch heute hat die katholische Kirche der ganzen Welt zu Rom in dem Papste ihr Oberhaupt. — An Fläche wie Bevölkerung kommt Italien Preußen etwa gleich. — Umspült sind Inseln und Halbinseln von dem mittelländischen, adriatischen, tyrrhenischen Meere und dem Golf von Genua, von Frankreich, der Schweiz und Österreich aber durch

4. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 165

1881 - Danzig : Boenig
— 165 die Alpen geschieden. — Die ganze Halbinsel wird von den breiten, nicht allzu hohen Apenninen durchzogen. Zwischen dem nördlichen Apennin und den Alpen liegt die fruchtbare, dicht bevölkerte lom- bardische oder Po-Tiefebene, das Paradies Italiens. Zwei Ernten, Weizen und Mais, gedeihen hier in einem Jahre. Die Inseln sind gebirgig; auf Sizilien erhebt sich zur Höhe der Alpengipfel der feuerspeiende Ätna. — Oberitalien wird von dem schiffbaren Po, mit zahlreichen Nebenflüssen, bewässert, in Mittel- und Unteritalien sind Arno und Tiber die wichtigsten Flüsse. Die Hauptstädte Italiens sind nach einander gewesen: Turin, Florenz, Rom. Die größte Stadt Oberitaliens ist Mailand mit einem herrlichen Dome von Marmor. Wichtige Festungen sind Verona und Mantua. Andere große, durch ihre herrliche Lage ausgezeichnete Städte sind Neapel mit dem unfern drohenden feuer- speienden Berge Vesuv, Venedig, Genua und Palermo, die Hauptstadt Siziliens. 11. Die Balkanhalbinsel liegt im Südosten Europas und hat bis zur Donau die Größe des deutschen Reiches, doch kaum die Hälfte seiner Bewohner. Die Halbinsel ist durchweg gebirgig; das Hauptgebirge ist der Balkan, der westlich in loser Ver- bindung mit den Alpen steht und nach Osten zieht. Die vielen Flüsse haben nur einen kurzen Lauf und sind nicht schiffbar; der größte ist die Maritza, welche in das ägäifche Meer mündet. — Die Natur ist überall willig, Korn, Obst und Wein in Fülle zu geben, aber die Menschen sind träge und durch lange Knechtschaft unter den Türken entartet. Die Mehrzahl der Bewohner gehört der griechischen Kirche an; die bisherigen Herren des Landes, die Türken, sind Muhamedaner. Die Türkei unter dem Sultan in Konstantinopel hat bisher den nördlichen großen Teil der Halbinsel besessen. Mit den asiatischen und afrikanischen Besitzungen ist es ein Reich von der Volkszahl Deutschlands; aber es ist ein in der Auflösung begriffener Staat, von dem ein Glied nach dem andern abfällt. Rumänien, nördlich von der Donau mit der Hauptstadt Bukarest, Serbien mit der Hauptstadt Belgrad, Montenegro mit Zetinje, Bul- garien mit Sofia haben sich die Unabhängigkeit erkämpft, während Bosnien von Österreich in Besitz genommen ist. Der südliche Teil der Balkanhalbinsel nebst den Zykladen und jonischen Inseln bilden jetzt das christliche Königreich Griechen- land mit der Hauptstadt Athen. 12. Das Kaisertum Rußland. Dieses Riesenreich umfaßt den Osten Europas und den Norden Asiens. An Volkszahl hat es etwa doppelt so viel als Deutschland. Das europäische Rußland, welches an Schweden, Deutschland, Österreich, Rumänien, das schwarze Meer, die Ostsee und das Eismeer grenzt, hat auf einem Flächen- raume von 90,000 Ouadratmeilen 60 Millionen Bewohner. Es ist

5. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 126

1881 - Danzig : Boenig
126 auch ausländische, wie Seide und Baumwolle. — Der Handel wird befördert durch Eisenbahneu. schiffbare Ströme, gute Straßen, Post und Telegraphen. Für den auswärtigen Handel sind Hamburg und Bremen die Hauptplätze. Die Ostsee- häfen stehen in zweiter Linie. m D-m-, 210. Von der Nord- und Ostsee. Deutschland stösst im Norden an die Nord- und Ost- see. Diese beiden Meere stehen mit einander in Verbin- dung durch das Skagerack, das Kattegat, den grossen Belt, den kleinen Belt und den Öresund. Das Nordseewasser schmeckt stärker salzig als das Ostseewasser. In 100 Kilogr. Nordseewasser sind 35 Kilogr. Salz enthalten. Der Salz- gehalt der Ostsee ist nicht überall gleich, und das Grund- wasser derselben ist salziger als ihr Oberflächenwasser. Östlich von der Insel Rügen hat das Grund wasser nur 1 Prozent Salz, westlich von Rügen höchstens 2—3 Prozent. Das Salz wasser der Ostsee wird durch grosse Mengen süssen Wassers geschwächt, welche zahlreiche Ströme und Flüsse in sie er giessen; sie würde dadurch zu einem Süsswassersee werden, wenn nicht salziges Wasser aus der Nordsee in die Ostsee eindränge. Am Grunde des grossen Beltes strömt sehr oft Nordseewasser südwärts, während zu gleicher Zeit schwachsalziges Ostseewasser an der Oberfläche nordwärts Hiesst. Das Nordseewasser hält sich am Grunde, weil es salzreicher und daher auch schwerer ist als das Ostsee- wasser. Die Nordsee und die Ostsee sind viel tiefer als die Ströme und Flüsse, welche in sie münden. Westlich von Rügen ist die Ostsee an den meisten Stellen bis in die Nähe des Landes 13—28 Meter tief; östlich von Rügen ist sie noch tiefer. Nördlich von der pommerschen Küste müssen 70—80 Meter Leine ablaufen, ehe das Senkblei auf den Grund stösst, und im Osten der Insel Gothland ist die Ost- see bis 220 Meter tief. Wenn man die höchsten Türme der Erde dort hinunter versetzen könnte, so würden die grössten Schiffe noch hoch über ihre Spitze dahinsegeln können. So tief wie das östliche Becken der Ostsee ist der südliche, an Deutschland grenzende Teil der Nordsee nicht. Das flache Küstenland geht hier allmählich in den Meeres- boden über, und dieser erreicht erst mehrere Meilen von der Küste 37—47 Meter Tiefe. In dieser Tiefe dehnt sich der südliche Nordseeboden ohne bergartige Erhöhungen und ohne thalartige Vertiefungen wie eine grosse einförmige Ebene aus.

6. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 151

1881 - Danzig : Boenig
151 Herren Hausen mit großartigen Gartenanlagen und berühm- ten Wasserkünsten. — Die altertümliche Stadt Hildesheim liegt in einer sehr fruchtbaren Gegend, ist der Sitz des Bischofs der Diöcese Hildesheim und hat einen ehrwürdigen Dom mit einer vergoldeten Kuppel. Am Harz liegen: Goslar, am erz- reichen Rammelsberge — Klausthal und Zellerfeld, aut einer fast 625 m hohen Hochebene des Oberharzes, mit einer Bergakademie, und Göttingen, eine berühmte Universitätsstadt. Die Stadt Osnabrück, Sitz des Bischofs von Osnabrück, ist geschichtlich bekannt durch den hier abgeschlossenen „westfälischen Frieden." Emden, am Ausfluß der Ems in den Dollart, treibt Seehandel und Heringssischerei. In der Nähe liegen die Inseln Borkum und Norderney, letztere mit einem besuchten Seebade. Lüneburg, Harburg und Stade sind lebhafte Handelsstädte. Celle liegt am südlichen Rande der großen „Lüneburger Heide", welche sich von Celle bis Lüneburg und von der Aller bis zur Elbe hinzieht. Nach Hästers. 324. Die Provinz Schleswig-Holstein. 320 Qm.; 1,000,000 Einw. Da, wo die Elbe das Meer erreicht, streckt Deutsch- land, als hebe es seinen Arm nach Norden, eine Halbinsel ins Meer hinaus und teilt durch sie die Wassermasse, die seine Nordküste bespült, in zwei Hälften, in die Nord- und Ostsee. Die südliche Hälfte dieser Halbinsel ist die Pro- vinz Schlesw'ig-Holstein, die nördliche die dänische Provinz Jütland. Ausser dem Festlande gehören zur Pro- vinz Schleswig-Holstein aber auch noch mehrere Inseln: Fehmarn und Alsen in der Ostsee — Röm, Sylt, Föhr und die Halligen in der Nordsee. Die Oberfläche des Bodens in Schleswig-Holstein ist eine Tiefebene mit nur unbedeutenden Erhöhungen. Da- gegen ist das Land reich an Gewässern, an kleinen Flüssen, Landseen und Meeresbuchten. Von den Flüssen ergiefsen sich die Tr ave in die Ostsee, die Stör in die Elbe und die Eider in die Nordsee. Die Eider, der grösste Fluss der Provinz und zugleich der Grenzfluss zwischen Schles- wig und Holstein, ist durch einen Kanal mit der Kieler Meeresbucht verbunden, so dass man durch die Eider und durch diese Kunstwasserstrasse aus der Nordsee in die Ostsee fahren kann. — Der bedeutendste unter den Land- seen ist der von malerischen Ufern umgebene Plöner See, dessen Umfang fünf Meilen und dessen Fläche eine Quadrat- meile beträgt. — Die Ostsee bildet mehrere tief ins Land dringende Buchten, von denen der Kieler, Eckernförder

7. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 152

1881 - Danzig : Boenig
und Flensburger Meerbusen sicli vorüglich zu Hafen- plätzen eignen. Von Süden nach Norden erstreckt sich durch ganz Schleswig-Holstein ein niedriger, aber ziemlich breiter Höhenzug unfruchtbaren Landes, welcher aus Moorboden, Sand und Heidestrecken besteht und die „hohe Geest“ genannt wird. Östlich von diesem Höhenzug dehnt sich bis zur Ostsee eine hügelige, schöne Landschaft aus, die mit wenigen Ausnahmen einen hohen Grad von Frucht- barkeit besitzt und mit herrlichen Buchenwaldungen be- kränzt ist. Der ganze Landstrich, in „Koppeln“ ein- geteilt und mit Hecken eingefasst, gleicht einem grossen Garten. Nach Westen hin dacht sich jener dürre Land- rücken in ausgedehnte, tiefe Ebenen ab, welche an der Küste der Nordsee die „Marschen“ bilden. Diese sind im Laufe der Zeit durch einen angeschwemmten Nieder- schlag aus dem Meere entstanden und werden durch Deiche (hohe Erddämme) gegen die Fluten des Meeres geschützt. Der Marschboden ist fett und daher zu Ackerbau und Vieh- weiden vorzüglich geeignet. Von dem Saume der Marschen steigen hin und wieder kleine Hügelketten auf und lagern sich zwischen den grünen Tiefen. Dieser höher gelegene Boden besitzt eine geringere Fruchtbarkeit als die Marschen und wird die „Geest“ genannt. Zu den vorzüglichsten Marschen gehören die Süd er- und N orde rditmarschen in Holstein und die Landschaft Eiderstedt in Schleswig. Die Provinz Schleswig-Holstein bildet nur einen Regie- rungsbezirk. Mit Einschluss des Herzogtums Lauen bürg ist sie 320 Quadratmeilen gross. Ackerbau, Viehzucht und Seefahrt sind die bedeutendsten Erwerbsquellen der Be- wohner. Die Hauptstadt der Provinz, der Sitz des Oberpräsi- denten, ist die Universitätsstadt Kiel, mit dem besten Hafen an der Ostsee, der darum auch zum Kriegshafen für die deutsche Flotte bestimmt ist. Die am Westende der Schlei gelegene Stadt Schleswig ist der Sitz der Regierung für Schleswig-Holstein. Ansgar, der Apostel des Nordens, verbreitete ums Jahr 826 von hier aus das Christentum. — Die grösste Stadt der Provinz ist Altona an der Elbe, mit 84,000 Einwohnern, bedeutenden Fabriken und wichti- gem Seehandel. Die übrigen bemerkenswerten Städte sind : Glückstadt, Itzehoe, Neumünster und Rendsburg in Holstein — Hadersleben, Apenrade, Flensburg, Husum und Tönning in Schleswig — und Sonder- borg auf Alsen. Nach Häster«.

8. Realienbuch für niedere Volksschulen - S. 30

1880 - Danzig : Axt
30 Ii. Teil. Erdbeschreibung. Europa. Zweiter Abschnitt. Europa. 10 Millionen qkm, über 300 Millionen Einwohner. Allgemeines. Unter den 5 Erdteilen ist Europa nach Australien der kleinste Erdteil. Dennoch üben seine Staaten durch die hohe Bildung imb Macht der Völker einen großen Einfluß auf die übrigen Weltteile aus. Grenzen. Halbinseln. Das nördliche Eismeer im Norden, Asien im Osten, das Mittelmeer im Süden und der atlantische Ocean im Westen. — Kanin, ,Kola, Skandinavien und Jütland im Norden, die Pyrenäen-Halbinsel, die apenninische Halbinsel, Morea und die Krim im Süden. Hauptländer. Jnosteuropa: Rußland mit denhanptstädtenpetersburg und Moskau. In Nordeuropa: England mit der Hauptstadt London. Dänemark mit der Hauptstadt Kopenhagen, S chw eden und Norwegen mit den Hauptstädten Stock- holm und Christiania. In Südeuropa: Spanien mit der Hauptstadt Madrid, Por- tugal mit der Hauptstadt Lissabon, Italien mit der Hauptstadt Rom, die Türkei mit der Hauptstadt Konstantinopel, Griechenland mit der Hauptstadt Athen. In Mitteleuropa rfrankreich mit derhauptstadt Paris, die S ch w e i z mit der Haupt- stadt Bern, Belgien mit. der Hauptstadt Brüssel. Holland mit den Hauptstädten Amsterdam und Haag, Österreich mit der Hauptstadt Wien, das deutsche Reich mit der Hauptstadt Berlin. Inseln. Im nördlichen..Eismeer. Nowaja-Semlja und Spitzbergen. In der Ostsee: Die Alandsinseln, Osel, Gotland,Bornholm, Rügen. Seeland, Fünen, Laaland, Langeland, Falster, Fehmarn: Im atlantischen Ocean: Island, die Färöer, Shetlandsinseln, Orkneyinseln (orkm-) oder Arkaden,Hebriden, Großbritannien und Irland. Im Mittel me er: die Pithyusen, Balearen, Korsika, Sardinien, Elba, Sicilien, Malta, Candia (Kreta), die 7 jonischen Inseln mit Corfú, Rhodus, Cypern. Meere und Meerbusen, a) Das nördliche Eismeer mit dem weißen Meer, b) Der atlantische Ocean und dessen Teile: die Nordsee mit dem Zuidersee (seuder). dem Skager-Nak und Kattegat: die Ostee mit dem bosnischen, finnischen und rigaischen Meeerbusen; der Kanal 1a manch« oder das Ärmelmeer mit der Straße von Calais (kalä); das irländische Meer mit dem Nord- und St. Georgskanal. Der Meerbusen von Biscaya oder Gascogne (gaskonj). o) Das mittel- ländische Meer. Dessen Teile sind: Die Meerbusen von Lion (Löwengols) und Genua, das tyrrhenische Meer, das jonische Meer, mit dem Meerbusen von Tarent, das adriatische Meer mit den Meerbusen boit Triest und Venedig, der Archipel, das Marniara-, schwarze und asowsche Meer. Meerengen. Der Sund, große und kleine Belt zwischen der Nord- und Ostsee. Die Straße von Calais (kalä) oder Dover zwischen England und Frank- reich. Der N o r d k a n a l zwischen Schottland und Irland. Der St. G e o r g s k a n a l zwischen Irland und England. Diestraße vongibraltar zwischen Spanien und Afrika verbindet den atlantischen Ocean mit dem Mittelmeer. Diestraße von Bo- nifacio (fatscho) zwischen Sardinien und Corsika. Die Straße von Messina trennt die Apenninen-Halbinsel von Sicilien. Die Straße von Otranto verbindet das adriatische und ionische Meer. Die Straße der Dardanellen verbindet den Ar- chipel mit dem Marmarameer. Der Bosporus oder die Straße von Konstanti- nopel verbindet das Marmara- und schwarze Meer. Die Straße von Kassa führt aus dem schwarzen ins asowsche Meer. Gebirge. 1) Die Pyrenäen zwischen Spanien und Frankreich. Berge: Der Montperdu und der Pie Nethou. 2) Die Sierren in Spanien. 3) Die Alnen in der Schweiz, Süddeutschland und Norditalien. Einteilung der Alpen: a) Die Westalpen vom Mittelmeer bis zum Montblanc (mongblang). Berge : ® er Monte-Viso und Mont- Cenis (ßeni) mit einem Eisenbahn-Tunnel. b) Diemittelalpen vom Montblanc bis zum Brennerpass und auch zur Dreiherrenspitze gerechnet. Berge: Der Montblanc, 4800m, ist der höchste Berg Europas. Der 8t. Bernhard mit einem Hospiz, worin die Bernhardinerhunde zur Rettung der im Schnee Verunglückten gehalten werden, der 8t. Gotthardt mit einem Eisenbahntunnel, der Brennerpass Nlit einer Eisenbahn, c) Die Ostalpen von der Dreiherrenspitze östlich bis zur Donau und zum adri- atischen Meer, mit dem Grossglockner. 4) Die Sevennen und Ardennen in Frankreich. 5) Der Hü mus oder Balkan in der Türkei mit dem Olymp,

9. Realienbuch für niedere Volksschulen - S. 31

1880 - Danzig : Axt
Ost-Europa. 31 Helikon und Parnass. 6) Die Apenninen in Italien, mit dem Gran Sasso, und den feuerspeienden Bergen Vesuv bei Neapel und Aetna auf der Insel Sicilicn. 7) Die Karpathen zwischen Galizien und Ungarn mit der Lomnitzer Spitze. 8) Die Sudeten mit dem Riesengebirge (Sdmeekoppe) in Schlesien. 9) Der Ural und Kaukasus auf der Grenze gegen Asien. 10) Das Kjölengebirge zwischen Schweden und Norwegen mit dem Snemtten (Schneehut). 11) Das Gebirge von Wales (uahls) und das Peakgebirge (piek) in England. Vorgebirge. Das Nord-Kap in Norwegen, Kap Skagen in Jütland, Kapfini- sterre, la Roca, St. Vincent, Trafalgar und Tarifa in Spanien und Portugal. Kap Matapan in Griechenland. Vulkane. Höhlen. Der Vesuv bei Neapel, der Ätna auf Sieilien, der Strom- boli auf einer der liparischen Inseln, der Hekla und Krabla auf Island. Der große und kleine Geyser auf Island sind vulkanische Shringguellen— Die Fingalsgrotte auf Staffa in Großbritannien. Die Peakshöhle (pieks) in England. Die Bäumanns- und Bielshöhle im Harz. Die Adelsberger Grotte in den Ukrainer Alpen. Flüsse. In Rtchland: Die Wolga mündet ins kaspische Meer, der Dnjepr und Dnfestr ins schwarze Meer, die Dwina ins Eismeer, die Newa und Düna in die Ostsee. In Schweden: Die Dal-Elf und Göta-Elf in die Ostsee. In Deutschland: die Memel, Weichsel, Oder in die Ostsee; die Elbe, Weser, Ems und der Rhein in die Nordsee. In Bayern, Oesterreich, Ungarn und der Türkei: Die Donau ins schwarze Meer. In den Niederlanden: Dwmäas undschelde in die Nordsee. In England: die Th emsein die Nordsee. In Frankreich: die S eine (ßän) in den Kanal; die Loire (loar) und Garonne in den Meerbusen von Biscaya; die Rhoneins Mittelmeer. In Spanien: der Ebro ins Mittelmeer, der Minho (minjo), Duero, Tajo (tacho), Guadiana und Guadalquivir in den atlantischen Ocean. In Italien: Die Etsch, derpo, Arno, dietiber ins Mittelmeer. In der Türkei: die Maritza, ins ägäische Meer. Seeen. Derladoga-, Onega- undpeipussee in Rußland. Der Mälar-, Wener- und Wettersee in Schweden. Der Platten- und Neusiedlersee in Ungarn. Der Boden- und Chiemsee in Deutschland. Der Genfer- und Neuf- schatelersee in der Schweiz. Der Garda-, Comersee und Lago Maggiore (madschore) in Italien. Klima. Produkte. Bewohner. Das Klima ist ein gemäßigtes. Der Norden reicht in die kalte Zone, woselbst nur kümmerliche Kiefern, Birken und außerdem Moose und Farn- kräuter gedeihen. Außerdem findet man im Norden: Renntiere, Eisbären, Füchse, Seehunde, Wale, Eidergänse und Fische. Im Süden gedeihen Citronen, Orangen, Reis, Baumwolle und Zuckerrohr, und an der Ostsee findet man Bernstein. — Die Bewohner sind: Ger- manen (Deutsche, Schweizer, Holländer, Schweden, Dänen, Engländer), Romanen (Franzosen, Spanier, Portugiesen, Italiener, Wallonen, Wallachen), Slaven (Russen, Polen, Masuren, Kassuben, Czechen, Galizier, Mähren,Slowaken, Wenden re.), Griechen. Finnen (Magyaren, Finnen, Lappen), Tataren (Türken), Zigeuner re. A. Ost-Europa. Das Kaisertum Rußland hat über 21^2 Mill. qkm. und 86 Mill. Einw., das euro- päische Rußland fast 6 Mill. qkm und 74 Mill. Einw. Es umfaßt V« des festen Landes der Erde und nimmt ohne die asiatischen Besitzungen die Hälfte Europas ein. Unter den Gebirgen merken wir den Ural, Wolchonskiwald mit dem Waldaigebirge und den Kaukasus. Flüsse sind: Der Ural, die Wolga, der Don, Dniepr, Dniestr. Das Klima ist sehr verschieden. In dem ungemein kalten Norden finden wir einige Moosarten und verschiedene Pelztiere. Der Reichtum der Nordländer ist das Renntier, welches dort als Haustier lebt und den Bewohnern Milch und Fleisch liefert, auch vor den Schlitten gespannt wird. In dem mittleren Rußland ist das Klima gemäßigt; im Siiden aber ist es so warm, daß hier Südfrüchte gedeihen und auch das Kamecl als Haustier lebt. Produkte sind: Pferde, Rindvieh, Pelztiere, Fische, (Hausenblase, Kaviar), wilde Bienen; Holz, Getreide, Wein, Platina (im Ural), Eisen, Steinkohlen, Marmor. Das Reich besteht aus vielen Nationen, so daß man etwa 40 verschiedene Sprachen aufgezählt hat. Die Bewohner sind: Slaven, Finnen, Letten, Tataren und Kaukasier. Die herrschende Religion ist die griechisch-katholische. Der Kaiser führt eine unumschränkte Regierung. a) Die Ostsee-Provinzen. 1) Kurland mit der Hauptstadt Mit au. 2) Livland mit der Haupt-und Hafenstadt Riga an der Düna. Die Universitätsstadt D orpat. 3) Esth- land mit der Hauptstadt Reval am finnischen Meerbusen. 4) Jngermannland mit der Rest-

10. Realienbuch für niedere Volksschulen - S. 34

1880 - Danzig : Axt
34 Ii. Teil. Erdbeschreibung. D. Mittel-Europa. vielen Jnselchen in den Lagunen erbaut; statt der Straßen hat die Stadt Kanäle; der Markusplatz ist berühmt. Pàdua. Verona. Mantua. Cremona (Geigen), d) Emilia: Bologna (bolonja), Univ.; Parma; Piacenza (piatschcnza); Modena; Ravenna; Carrara, am Meere, hat große Marmorbrüche. — 2) Mittelitalien: a) Die Marken, mit der Hauptstadt Ancona, b) Umbrien: Hauptstadt Perugia (perudscha). c) Toskana: Haupt- stadt Florenz am Arno; Livorno; Pisa. Zu Toskana gehört auch die Insel Elba, wo Napoleon I. eine Zeitlang lebte, ä) Der ehemalige Kirchenstaat: Nom an der Tiber ist die Hauptstadt des Königreichs, hat 280 000 Einwohner und heißt auch die „ewige Stadt." Hier ist der Sitz des Papstes (Residenz der Vatikan). Die in Kreuzform gebaute Peterskirche ist die berühmteste Kirche der Welt. Die Katakomben unter der Stadt sind unterirdische Gänge und Gewölbe, welche von den ersten Christen als Zufluchts- und Begräbnisstätten angelegt wurden. Der Vatikan und Qnirinal sind Paläste; die Engelsbnrg ist eine Citadelle. Alter- tümer sind: das Kolosseum, das Pantheon, das Kapitolium, die Trajaussänle. Die Stadt besitzt viele Kunstschätze und ist die wichtigste Bildungsstätte der Maler und Bildhauer. Zu Mittelitalien gehörtauch die kleine Republik San Marino (62 qkm). — 3) Unteritalien: a) Neapel oder das vormalige Königreich beider Sicilien ist reich an Südfrüchten, feinen Weinen (Lacrimar Christi) rc. Zu den Plagen gehören: Die Ausbrüche des Vesuv und Ätna, der Sirokko, die Erdbeben und Skorpione. Städte: Neapel am Vesuv, hat eine reizende Lage; die Lazzaroni bilden den ärmsten Teil der Bevölkerung. Die Städte Pompeji und H er cnlanum, welche einst durch den Vesuv verschüttet wurden, werden wieder auögcgraben. Gaöta, Salerno, Tarent, d) Die Insel Sicilien mit Palermo. Städte: Catania am Ätna; Messina, o) Die Insel Sardinien, mit der Stadt Caliari (kaljari). Nördliche Staaten der Balkanhalbinsel. 1) Das Fürstentum Rumänien, hat über 121 000 qkm, etwa 6 Mill. Einw., liegt auf dem linken Donauufer und besteht aus der Moldau mit der Hauptstadt Jassy und der Walachei mit der Hauptstadt Bukarest (bukarescht). — 2) Das Fürstentum Bulgarien (fast 98 Ooo qkm — 4 Mill. Einw.) mit der Hauptstadt Sofia. 8) Das Fürstentum Serbien (fast 44 000 qkm — l1/« Mill. E.) mit der Festung Belgrad an der Donau. 4) Bosnien und die Herzegowina (fast 72000 qkm — 1% Mill. Einw.) mit der Hauptstadt Serajewo. 5) Das Fürstentum Montenegro (fast 5000 qkm —190 Ooo Einw.) mit der Hauptstadt Cettigne ( tschettinje). Die europäische Türkei ist ein Kaisertum, hat 192 Ooo qkm und 6 Mill. Einw. Sie ist von Asien nur durch die Straße der Dardanellen und den Bosporus (2 km breit) getrennt. Das Klima ist mild und weniger heiß als in Italien. Der Boden ist außer- ordentlich fruchtbar, aber nicht fleißig angebaut. Die merkwürdigsten Produkte sind: Pferde, Kamele, Wölfe und Bären, Seidenraupen — Baumwolle, Mais, Reis, Südfrüchte, Tabak — Meerschaum. Die Türken bekennen sich zur muhamedanischen Religion und sind leiden- schaftliche Tabak- und Opiumraucher. Der Landesherr heißt Sultan, der erste Minister Großvezier, der Ministerrat Divan, die Kirche Moschee, die heilige Schrift Koran, der oberste Geistliche Mufti, die Geistlichen überhaupt nennt man Ulema. Provinzen: Rum-, Ili oder Romanie», Macedonie», Thessalien, Albanien, Ost-Rumelien. Städte: Kon- stantinopel (Stambul), in den ältesten Zeiten Byzanz genannt, hat über 600 000 E., liegt am Bosporus in herrlicher Lage; Pera,ugalatà und Skutari sind Vorstädte; das Serail (seraj) ist die frühere Residenz des Sultans nd bildet einen Stadtteil für sich. Adriano pel, an der Maritza. Philipoppel. Gallipoli. Salonichi (das alte Thessalonich). Zur Türkei gehört auch die große Insel Kreta. Das Königreich Griechenland enthält über 50 000 qkm und 1^ Mill. Einw. Es ist der südlichste Teil der Balkanhalbinsel. Das Land ist äußerst uneben, aber sehr fruchtbar und hat ein mildes Klima; in den südlichen Gegenden herrscht fast ewiger Frühling. Produkte wie in der Türkei. Die Bewohner sind griechisch- und römisch-katholisch. Während Griechen- land im Altertum der Sitz der höchsten Geistesbildung war, ist gegenwärtig die Schul- bildung nur dürftig. — Städte: Athen, hat 50 000 Einw., ist die berühmteste Stadt des Altertums, besitzt eine Universität, prächtige Altertümer, z. B. Tempel, Statuen rc. Korinth und Patras, am Golf von Korinth, Handel mit kleinen Rosinen (Korinthen). Nauplia, Festung. Die 3 letztenstädte liegen auf derhablinsel Morea oder dcmpeloponncs. Unter den Inseln merken wir außer den 7 jonischen: Euböa oder Negroponte, Tinos, Naxia, Paros. Die Städte Corfà und Zante auf den gleichnamigen Inseln. v. Mittel-Europa. Die Republik Frankreich, über 500 000 qkm, 40 Mill. Einw. Das Klima im Norden ist wie in Norddeutschland, im Süden sehr mild, so daß Südfriichte gedeihen. Die
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